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Ich war dabei – Bayerns verrücktestes Liebesexperiment!

„Liebe besteht nicht darin, dass man einander anschaut, sondern dass man gemeinsam in dieselbe Richtung blickt.“*

Bayerns verrücktestes Liebesexperiment ging am vergangenen Sonntag zu Ende. Um ehrlich zu sein, ich selbst und sicherlich auch Alex Römer – mein Führerkollege – sowie das gesamte Schlierseer Orga-Team hatten ziemlich hohe Erwartungen in diese außergewöhnliche, um nicht zu sagen etwas verrückte Idee gesetzt. Über 800 Personen ‒ übrigens vorwiegend Damen(!) ‒ hatten sich für dieses aufsehenerregende Experiment beworben. Nur zehn Personen – fünf Frauen und fünf Männer – wurden entsprechend ihrem Charakter vom renommierten fränkischen Charakterforscher und Mentalcoach Walter Rotter ausgewählt. (Originalton Walter Rotter: „Sie müssen ja nicht gleich heiraten, aber sie werden sich von Anfang an mögen“) Nachdem der ursprüngliche Termin aufgrund sehr schlechten Wetters verschoben wurde, kamen leider vermutlich aufgrund von Terminschwierigkeiten nur noch vier Personen (zwei Frauen und zwei Männer) zum Ersatztermin in die Schlierseer Vitalwelt. Alle Teilnehmer/-innen waren vermutlich ähnlich aufgeregt wie die Organisatoren, als am ersten Septemberwochenende die Großwetterlage die Durchführung des Biwaks auf der knapp 1.750 Meter hohen Jägerkamp endlich möglich machte.

Nach offizieller Begrüßung der vier Teilnehmer/-innen und des extra beauftragten Berufsfotografen, der notwendigen Einweisung und Verteilung der Biwak-Ausrüstung (mein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die beiden Sponsoren Mountain Equipment für die Daunenschlafsäcke und Gaskocher sowie Adventure Food für die gefriergetrocknete Expeditionsverpflegung!) starteten wir samstags um 16.00 Uhr mit einem eigens für uns bereitgestellten Kleinbus zum Spitzingsee bzw. zur Talstation der Taubensteinbahn. Nach einer kurzen, jedoch überaus lohnenden „Kaiserschmarrn-Probierpause“ an der Schönfeldhütte erreichte unser kleines Team nach gut zwei Stunden Aufstieg eine flache, grasbewachsene Ebene wenige Meter unterhalb der Jägerkamp. Die erste sehr wichtige Aktion hier: trockene Klamotten anziehen, danach Suche nach den besten Schlafplätzen.

 

Alle im Team praktizierten von Beginn an einen für mich auffallend harmonischen, fast fürsorglichen Umgang untereinander. Es begannen aufschlussreiche Gespräche, anfangs humorvolle, später vermehrt auch Gedankenaustausch mit mehr ernsten Inhalten. Als wir nach dem gemeinsamen Abendessen dann etwas später in unseren Schlafsäcken lagen, folgten sogar sehr beziehungsproblembezogene Themen ‒ Gedankengut, das gewöhnlich nur unter besonders vertrauten Personen erörtert werden dürfte. Spätestens in diesen Momenten wurde für mich deutlich spürbar: Hier treffen ganz besondere Charaktere aufeinander, Personen, die sich ganz offensichtlich sympathisch sind und deswegen einen auffallend freundschaftlichen Umgang miteinander pflegen. Ich werde diese Momente als sehr wohltuend in Erinnerung behalten. Im wärmenden Schlafsack liegend, ein kleines Kunststoffgläschen Rotwein in der Hand ‒ und das alles mitten in den Schlierseer Bergen hoch über dem Tal.

Was jetzt noch zur perfekten Glücksseligkeit fehlte, war ein klarer Sternenhimmel, und das machte sich leider wenig später äußerst unangenehm bemerkbar. Fast unbemerkt waren Wolken aufgezogen, und beginnender Regen unterbrach unsere heimelige Biwak-Atmosphäre abrupt. Kurzerhand beschlossen Alex und ich, schnellstmöglich alles zusammenzupacken und mit den Stirnlampen zu einer nahegelegenen Almhütte abzusteigen. Hier verbrachten wir die restliche Nacht unter einem schützenden Hüttendach.

Der morgendliche Abstieg zurück zum Ausgangspunkt erfolgte bei herrlichem Sonnenschein. Gerne folgten wir vormittags der Einladung der Tourismusinformation Schliersee ins Freilichtmuseum von Markus Wasmeier zu einem Weißwurstfrühstück und einem angeschlossenen Pressetermin.

Mein persönlicher Eindruck von „Bayerns verrücktestem Liebesexperiment“: Für mich und, ich denke, für alle Beteiligten war es eine völlig neue, sehr interessante und auch lohnende Erfahrung. Fast 30 Jahre war ich in den zurückliegenden Jahren als Reiseleiter für meist anspruchsvolle Berg- und Trekkingreisen weltweit unterwegs. Eine Vielzahl von Personen hatte ich in dieser Zeit kennenlernen bzw. führen dürfen, Teilnehmer/-innen höchst unterschiedlichsten Charakters. Dass Menschen, die sich zuvor nicht kannten, von Beginn an derart offen miteinander umgehen, ist sicher äußerst selten. Ich wage die Aussage, die hier ausgewählten zwei Damen und Herren des „Liebesexperiments“ haben in außergewöhnlichem Maße miteinander harmoniert, und die zuvor erwähnte Behauptung vom Charakterforscher „… sie werden sich von Anfang an mögen“ sehe ich im Nachhinein zu 100 Prozent bestätigt. Eines steht jedenfalls fest: Die vier sympathischen Singles möchten sich demnächst wieder treffen. Sehr gerne wäre auch ich wieder mit dabei …

 

Eckehard Radehose

Eckehard Radehose In Schliersee zuhause, extrem berg- und reisesüchtig seit seinem 6. Lebensjahr. Dipl. Kartograph, Journalist und langjähriger Trekking- und Expeditionsleiter mit Vorliebe für besonders hohe Gipfelziele. An die 2.500 Gipfelbesteigungen weltweit und weit über 1.000 Skitouren. Mein bevorzugter Ort: Gipfel der Baumgartenschneid bei Sonnenuntergang mit einem Glas Rotwein.

 

 

Bayerns verrücktestes Liebesexperiment

Sind Sie bereit, die Liebe Ihres Lebens zu finden? Bewerben Sie sich jetzt für das verrückteste Liebesexperiment im bayerischen Paradies.

Vom 20. auf den 21. August 2016 wandern Sie in einer 10-köpfigen Gruppe vom Spitzingsee auf den Jägerkamp-Gipfel auf 1.800 Metern. Dort werden Sie gemeinsam mit anderen Teilnehmern des Liebesexperiments im Schlafsack unter freiem Himmel übernachten. Abenteuer pur!

Bayerns verrücktestes Liebesexperiment

Blick vom Übernachtungsplatz unseres Liebesexperimentes auf den Schliersee.

Begleitet wird die Wanderung von dem staatlich geprüften Berg- und Skiführer Alexander Römer von der Bergsportagentur Alpinwerkstatt sowie von Bergexperte Eckehard Radehose.

Alle Teilnehmer dieses Experiments werden im Vorfeld von Walter Rotter, Europas Charakterforscher Nr. 1, hinsichtlich möglicher Konstellationen bestimmt. Er wird anhand des Geburtsdatums und der exakten Geburtszeit die geeigneten Kandidaten auswählen.

„Ich freue mich auf dieses außergewöhnliche Experiment in Schliersee. Als Charakterforscher habe ich eine Trefferquote von 100 %. Ich werde die richtigen Singles aussuchen und bin davon überzeugt, dem Liebesglück auf die Sprünge zu helfen“, versichert Walter Rotter aus Franken.

Teilnehmen können Singles im Alter von 30 bis 45 Jahren unter der Angabe ihres Geburtstages und der exakten Geburtsstunde. Anmeldeschluß ist der 11. August 2016.

 

+++ NEWS +++

Aufgrund der aktuellen Wetterlage wird unser Liebesexperiment auf den Zeitraum 2. bis 4. September 2016 verschoben
Alle Teilnehmer unseres Liebesexperiments wurden bereits per E-Mail benachrichtigt.

 

Mit freundlicher Unterstützung:

Mountain-Equipment-Logo   Adventurefood-Logo

MOUNTAIN EQUIPMENT produziert professionelle Expeditionsausrüstung seit 1961 und gilt seither als der Daunenspezialist in der Outdoor Branche. Neben Schlafsäcken hat sich auch die Bekleidungskollektion in allen Bergsportdisziplinen inzwischen etabliert: Ob Eisklettern, Bergsteigen, Bouldern, Skitour oder alpine Routen, mit Mountain Equipment ist man am Berg immer bestens gerüstet.

Gründer und Gesicht von Adventure Food ist der niederländische Abenteurer und Bergsteiger Hans van der Meulen, der 1997 die erste niederländische Nordpol-Expedition durchführte und im Jahr 2002 den Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff aus der Flasche bestieg.


Die wichtigsten Fragen rund um unser Liebesexperiment!

Wie lange dauert das Experiment?
Das Experiment startet am Samstag, 20.08.2016, um 15 Uhr und endet am Sonntag, 21.08.2016, gegen Mittag.  Neuer Termin: 2. bis 4. September 2016

Welche Kosten kommen auf mich zu?
Die Teilnahme am Liebesexperiment ist für Sie kostenfrei. Die Anreise nach Schliersee erfolgt auf eigene Kosten. Verpflegung und Teilnahmeversicherung übernimmt der Veranstalter.

Anhand welcher Kriterien werden die Teilnehmer/innen ausgesucht?
Charakterforscher Walter Rotter wird anhand Geburtsdatum und Geburtsstunde eine ideale Zusammensetzung der Teilnehmer garantieren.

Wie lange dauert die Wanderung bis zum Übernachtungsplatz?
Die eher gemütliche Bergwanderung über 650 Höhenmeter wird ca. 2 bis 2,5 Stunden dauern und startet am Parkplatz an der Talstation der Taubensteinbahn in Spitzingsee.

Wo wird übernachtet?
Wir übernachten im Schlafsack kurz unterhalb vom Gipfel des Jägerkamps auf etwa 1.720 m im freien Gelände. Sollte sich das Wetter ändern, haben wir eine alternative Übernachtungsmöglichkeit vorbereitet.

Was muss ich mitbringen?
Sollten wir Sie auswählen, erhalten Sie von uns vor Veranstaltungsbeginn eine Ausrüstungs- bzw. Packliste für die Wanderung. Schlafsack, Isolier- bzw. Schlafmatte und Verpflegung stellen wir kostenfrei zur Verfügung.

Welche sanitären Einrichtungen sind vorhanden?
Wir campen in der freien Natur. Dementsprechend sind keine sanitären Einrichtungen vorhanden – aber wir finden für alles eine Lösung!

Sie haben noch Fragen zum Liebesexperiment? Dann schicken Sie uns eine E-Mail.

Foto: ©UBER IMAGES, Fotolia.de